Närrische Weiber, närrische Preise und närrische Tänze
Tolles Treiben, viel Begeisterung und ausgelassene Stimmung beim Frauenbund-Fasching
Der Schierlinger Frauenbund hatte am Unsinnigen
Donnerstag in den Aumeier-Saal geladen und viele närrische Weiber kamen.
Innerhalb kürzester Zeit waren 180 Plätze reserviert, 200 Stühle wurden
vorab gestellt. Als dann aber weit über 200 Gäste kamen und auch die
zusätzlich geholten Stühle nicht mehr reichten, wurden die Sitzplätze
kurzerhand abwechselnd benutzt. Man war ja schließlich zum Tanzen und
Feiern gekommen.
Das Empfangskomitee
Da es ja bekannt ist, dass man im Gasthaus „Zum
Aumeier“ sehr gut essen kann, stärkten sich die meisten Frauen erst mit
einem leckeren Essen für den Abend. Beim Weiberfasching sind ja vor
Mitternacht außer der Band keine Männer zugelassen, deshalb wurde genau
kontrolliert, getreu dem Motto „Nicht alles, was am Unsinnigen Donnerstag
einen Rock trägt, ist auch eine Frau!“ Die Partyband „Woiperdinger“ sorgte
dann für eine super Stimmung und heizte den Tänzerinnen ein mit älteren
und neueren Liedern und mit feurigen Rhythmen, aber auch mit einer
Zwiefachen-Runde. Die Tanzfläche war den ganzen Abend über rappelvoll und
spontane Tanzeinlagen sowie eine Polonaise begeisterten alle Beteiligten.
Die Tanzfläche war immer übervoll
Zur Begrüßung gab es ein Getränk für jeden Gast. Aus der näheren und
weiteren Umgebung waren gekommen: viele Gespenster mit quietschenden Mäusen an der Brust,
Cowboys und Indianer, Hippies aus der Jugendbewegung der 1960er Jahre, Punker, Biker,
Negerin mit Knackarsch, Scheich, Spanierin, Flamenco-Tänzerin, Zauberin, Hexe,
Vampire, Teufel, Sträflinge, Gigolo, feine Dame, Clowns, Pierrot,
Rotkäppchen, Pippi Langstrumpf, Amy Winehouse, Wildecker Herzbuben, Cindy
aus Marzahn, Kuh, Bär, Bienchen, Leoparden, Zebras, Fliegen, Spinne,
Vogelscheuche, Spielkarten, Abfalltonnen mit Müllmännern, und viele mehr.
Die Gespenster waren die Gastgeber und huschten emsig hin und her, um
überall nach dem Rechten zu sehen oder einfach nur zu tanzen. Die Hippies
mit den Blumenkleidern erinnerten an frühere Zeiten. Die blauen Tonnen
nahmen den Farbwechsel der Papiertonnen von grün zu blau im Landkreis
Kelheim auf die Schippe. „Seit wir blau sind, funktioniert das mit der
Abfuhr nicht mehr richtig!“, beschwerte sich eine der blauen Tonnen.
Die Gespenster vom Frauenbund
Eine von den Teufelinnen feierte an diesem Tag sogar einen runden
Geburtstag. Roswitha Alzinger bekam deswegen natürlich ein Ständchen von
der Band und allen Anwesenden sowie einen Blumenstrauß von Stilla
Ramsauer, der Vorsitzenden des Frauenbundes. Egal ob exotisch, berühmt,
märchenhaft, elegant, tierisch, gruselig oder gefährlich, am Tanzen zur
Musik der „Woiperdinger“ hatten alle Gäste närrischen Spaß. Die Enge auf
der Tanzfläche machte so manche kreativ. Zum Beispiel gingen dann einige
beim Lied „Zehn Meter geh, ja mei, is des schee“ einfach einen Achter
statt geradeaus.
Glückwunsch an Roswitha Alzinger
Besondere Strapazen für die Lachmuskeln bedeutete der Auftritt „Der
Strumpftanz“. Dabei trugen die Akteure weiße Hemden, schwarze Krawatten
und abwechselnd schwarze und weiße Strumpfhosen. Nachdem jede Tänzerin ein
schwarzes und ein weißes Bein hatte, sah es beim Tanz so aus, als ob da
Leute schweben würden. Der Auftritt bekam sehr viel Applaus und es wurde
noch eine Zugabe verlangt.
Hoch das Bein ... oder auch nicht.
Wer von diesem Tanz ein Foto mit erhobenen
Beinen hat, bitte unbedingt melden per Telefon oder Mail (siehe Impressum).
Bei der großen Tombola waren die Lose schnell verkauft, weil jedes Los ein
Gewinn war. Als Preise gab es Gutscheine (unter anderem von Aumeier und
Labertaler), Kochbücher, Schürzen, Schirmmützen, Haarbürste, Taschenlampe,
Fußball, Notizblöcke, Wattepads, Wattestäbchen, Duschgels, Zahnpasta,
Brotzeitset, Konserven, Tomatenmark, Salz, Puderzucker, Backaromen,
Schokolade und andere Süßigkeiten, außerdem Kuchenstücke, viele
Faschingskrapfen, kleine Schnapsfläschchen und Pflanzen. Natürlich lüsten
einige der Preise mehr Lacher als große Freude aus, aber dafür war ja
Unsinniger Donnerstag. Zu später (früher) Stunde brachte es Roswitha
Maurer, die zweite Vorsitzende des Frauenbundes auf den Punkt: „Des war
narrisch schee, des moch ma nächsts Johr aaf jedn Fall wieda!“
Es bildete sich eine lange Schlange,
als die Preise ausgegeben wurden
Hier gibt's
noch ganz viele
weitere Fotos vom
Weiberfasching!
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