Eine Klinik für körperliches und seelisches Wohlbefinden
Schierlinger Frauenbund besichtigte
das Krankenhaus in Mallersdorf – Fachärzte erklärten ihre Abteilungen
Fast jeder Schierlinger
war schon einmal als Patient oder als Besucher im Krankenhaus in
Mallersdorf. Die ständig neuen Behandlungsmethoden und die neuen Geräte
einmal in Ruhe erklärt zu bekommen, fanden viele sehr reizvoll. Und so war
der Bus, den der Schierlinger Frauenbund für diese Besichtigungsfahrt
organisiert hatte, doch relativ voll.
Viele Schierlinger wollten
sich über neue medizinische Geräte und Behandlungsmethoden informieren.
Krankenhaus-Vorstand
Klaus Achatz und der stellvertretende Verwaltungsleiter Bernhard Fürst
begrüßten die Schierlinger Gruppe und führten sie durch die Abteilungen
der Klinik. Als erstes stellte Dr. Oliver Krug den Kernspintomographen
vor, der in einer Hochfrequenzkabine steht, um Störungen auszuschließen.
Der Arzt beschrieb die Funktion und sagte, dass dieses Gerät weniger
belastend für den Körper sei als beispielsweise Röntgen. Was bei der
Patientenaufnahme zu beachten und zu untersuchen ist, erklärte Schwester
Rosalinde Niedermeier.
Etliche Geräte durften genau
in Augenschein genommen werden, auch in der Urologie.
Die nächste Abteilung war
die Innere, die Dr. Herbert Wollner vorstellte. Die Besucher waren sehr
überrascht zu hören, dass man mit einem Langzeit-EKG auch einen Burn-Out
feststellen kann oder, ob ein Sportler übertrainiert ist. Mit dem
Herz-Ultraschall lassen sich Verkalkungen an den Herzklappen oder
Wandverdickungen an der Halsschlagader feststellen. Dass die Urologie
nicht nur eine Männermedizin ist, erläuterte Dr. Ireneusz Florian. Hier
werden zudem Krankheiten der Blase und der Nieren und auch Inkontinenz
behandelt. Seelsorgerin Sr. M. Johanna Haugeneder erzählte von sich und
ihrer Arbeit. Neben der Pflege der Kapelle kümmert sie sich um die kranken
und vor allem um die sterbenden Menschen im Krankenhaus und um deren
seelische Leiden, ihre ängste, Sorgen und Nöte.
In der Kapelle erzählte
Sr. Johanna über sich und ihre Arbeit im Krankenhaus Mallersdorf.
Über die Chirurgie sprach
Dr. Annette Buchert. Sie erklärte, dass so viele Operationen wie möglich
minimal-invasiv durchgeführt werden, also nur mit ganz kleinen Schnitten
und über dünne Metall- oder Kunststoffröhrchen mit Kameraoptik, Licht und
ganz speziellen Geräten. Diese Operationsmethode ist bei vielen
Krankheiten genauso wirkungsvoll wie ein großer Schnitt, sie ist aber sehr
viel schonender für das umliegende Gewebe und den ganzen Organismus.
Ausführlich zeigte die ärztin auch auf, welche Möglichkeiten die Medizin
hat, Patienten mit extremem Übergewicht zu helfen. Für die Unfallchirurgie
sprach Dr. Thomas Beer über die Endoprothetik an Hüfte und Knie sowie über
die Schulter-Chirurgie. Er hatte ein künstliches Knie mitgebracht und
erklärte dieses genau. Bei Schulterschmerzen kann es vielfältige Ursachen
geben. Die meisten davon können sogar minimal-invasiv und damit
kapselschonend behoben werden. Außerdem ist die Klinik Mallersdorf ein
zertifiziertes lokales Trauma-Zentrum und sichert damit eine ortsnahe
Schwerverletzten-Versorgung.
Im Speisesaal gab es für
alle vor der Heimfahrt noch eine Stärkung.
Zum Abschluss der
Besichtigung gab es noch Getränke und einen leckeren Imbiss. Serviert
wurden liebevoll hergerichtete Brötchen mit Fisch, Schinken, Hartwurst,
Käse, Obst, Tomaten und Salat. Vor der Heimfahrt stellten sich alle in der
Eingangshalle noch zu einem Gruppenfoto.
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