Trommeln für's Wohlbefinden

14 Frauen holten mit Djembe-Trommeln afrikanisches Flair ins Pfarrheim

Wenn sich das katholische Pfarrheim in einen afrikanischen Dorfplatz verwandelt, muss nicht unbedingt Fasching sein. Der Schierlinger Frauenbund hatte zu einem Trommelkurs eingeladen und 14 Frauen ließen sich mit steigender Begeisterung von Kursleiterin Ulrike Sterr aus Regensburg auf Djembe-Trommeln verschiedene afrikanische Rhythmen beibringen.

Mit Begeisterung übten die Teilnehmerinnen mit Djembe-Trommeln verschiedene Rhythmen

„Jeder Trommelrhythmus sagt etwas anderes aus. Mit dem Trommeln kann man die verschiedensten Gefühle ausdrücken. Ob leise oder laut, ob schnell oder langsam, ob alleine oder mit Anderen im selben Rhythmus, trommeln ist einfach zu lernen und macht immer Spaß“, versichert Ulrike Sterr. Sie studierte Sozialpädagogik mit dem Schwerpunkt Musik- und Bewegungserziehung, hat in Afrika bei einem bekannten Trommelmeister etliche mehrwöchige Kurse absolviert und gibt seit mehr als 15 Jahren Trommelkurse für Erwachsene und Kinder. „Mein Metier und Handwerkszeug sind die Trommelrhythmen der Malinké einer Volksgruppe am oberen Niger in Westafrika“, erzählt die Trommellehrerin.

Dass die Grundrhythmen gar nicht so schwer zu spielen sind, stellten die Teilnehmerinnen des Schierlinger Kurses schnell fest. Eine Djembe-Trommel erzeugt drei Töne, je nachdem an welche Stelle und auf welche Art man auf die Trommel schlägt. Der Basston ist in der Mitte, die Töne „Tone“ und „Slap“ sind am Rand. Die Djembe ist die wichtigste Trommel der Malinké in Westafrika. Sie ist der Mittelpunkt einer mitreißenden dynamischen Tanzmusik, die je nach Anlass verschiedene Melodien und damit Identitäten besitzt. Es gibt zum Beispiel Hochzeits-, Ernte- oder Nur-zum-Vergnügen-Rhythmen. Die Teilnehmerinnen resümierten am Ende des Schierlinger Kurses: „Man kann sich von der Trommel und deren Klang tragen lassen. Das Trommeln entspannt. Man kann mit langsamen Rhythmen abschalten oder sich mit schnellen Rhythmen auspowern, ganz wie man will.“

Fotos vom Trommelkurs: