Katholischer Deutscher Frauenbund Schierling

   
Originelle Kostüme und männerfreie Zone

Tolles Treiben, Begeisterung und ausgelassene Stimmung beim Frauenbund-Fasching

Wenn Charleston-Damen wegen der Feder auf dem Kopf mit Zirkuspferden verwechselt werden und wenn grüne Frösche mit grünen Hexen, wilden Indianern und stattlichen Cowboys Bob fahren, dann kann nur Weiberfasching beim Aumeier in Schierling sein. In dieser männerfreien Zone waren bis Mitternacht nur männliche Woiperdinger geduldet. Optisch sahen die vier von der Partyband „Woiperdinger“ ihren Namensgebern zwar nicht ähnlich, aber sie heizten den tanzfreudigen Mädels gewaltig ein und ließen sie kaum von der Tanzfläche. Zur Begrüßung erhielten alle Sekt mit oder ohne Orangensaft. Zu späterer Stunde wurden Lose verkauft, von denen jedes ein Gewinn war. Gleich nach Mitternacht bekam Pinguin Angela ein Geburtstagsständchen.

Die gastgebenden Charleston-Damen vom Schierlinger Frauenbund.
   

Der Aumeiersaal war am Unsinnigen Donnerstag voll mit toll verkleideten Frauen. Die Tanzfläche konnte die tanzfreudigen Mädels kaum fassen, denen von den Woiperdinger gehörig eingeheizt wurde. Nur als die Band einen Zwiefachen spielte, lichteten sich die Reihen ein bisschen. Fast alle der Weiberleid von 18 bis 78 Jahre – viele auch von auswärts – kamen maskiert. Von sexy Charleston-Damen bis zum dick eingemummten Löwe war alles vertreten. Beim Weiberfasching tummelten sich grüne Hexen von Os und Hexen von anderswo, brave Engerl in weiß und böse in schwarz, gefährlich Teufel, entflohene Sträflinge, provozierende Punks, verdächtige Mafiosi, feine Damen, feminine Marlene Dietrich, mysteriöse Haremsdame, exotische Hula-Tänzerinnen, verführerische Spanierin, geheimnisvoller Avatar, zauberhafte Fee, sittsame Klosterschwester, hilfsbereite Krankenschwestern mit Notfallkoffer, blumige Hippies, stattliche Cowboys, starke Indianer, mutige Kriegerin, einsame Matrosen und Piraten, zielsicherer Robin Hood, lustiger Clown mit Schirm, giftige Fliegenpilze, leckere Erdbeere, coole Dartscheiben und Spielkarten, leuchtender Stern und allerlei zartes und wildes Getier wie Schmetterling, Marienkäfer, Bienen, Kätzchen, Löwen, Zebra, Pinguin, Frösche und sogar Froschkönige. Außerdem noch etliche andere illustre Gestalten.

Zweite KDFB-Vorsitzende Roswitha Maurer begrüßte vor der Bühne die Besucherinnen.
   

Gastgeber waren die Charleston-Damen vom Frauenbund. Die zweite Vorsitzende Roswitha Maurer begrüßte die Besucherinnen und wünschte allen viel Spaß. Nachdem die Gefahr bestand, dass der Abend sehr feucht-fröhlich werden könnte, stärkten sich viele der Frauen erst mal mit einem leckeren Essen von der Wirtin Kathi. Und dann war auch wirklich viel los. Die bunte Schar tanzte nicht einfach nur durch die Nacht, sie flog sogar wie ein Flieger und war stark wie ein Tiger. Damit es auch ja nicht langweilig wurde, fuhren die Mädels auf der Tanzfläche zwischendurch mal schnell mit dem Bob oder es schlängelte sich eine Polonaise vorwärts und rückwärts durch den ganzen Saal, angeführt von einem Clown mit Regenschirm. Immer wieder murmelten einige der vermummten Gruppen Beschwörungen und man hörte daraufhin ein unheimliches Klopfen auf den Tischen. Komischerweise fürchtete sich aber niemand vor dem Besuch aus dem Geisterreich, denn je mehr geklopft wurde, desto lustiger wurde die Runde.

Die „FRAUEN mit einem harten Job“ sangen alle „hey, hey, hey, hey, hey“ und fuhren im Nebel
mit dem Bob nach rechts, nach links, nach vorn und nach hinten.

   

Sogar an den Tischen fuhr man im Bob mit.
   

Die Lose für die große Tombola waren schnell verkauft, weil jedes Los ein Gewinn war. Als Preise gab es viele Sachen für Haut, Magen, Haushalt und Garten. Vieles davon waren Dinge, die jede Frau „unbedingt“ braucht. Die Faschingskrapfen und die kleinen Schnapsfläschchen schafften es allerdings meistens grad noch zum Tisch der jeweiligen Gewinnerin, dann wurden sie erbarmungslos vernichtet. Es waren auch einige Preise dabei, die mehr Lacher als große Freude auslösten, aber dafür war ja Unsinniger Donnerstag.

Beim Weiberfasching sind vor Mitternacht außer der Band keine Männer zugelassen, deshalb wurde genau kontrolliert, getreu dem Motto „Nicht alles, was am Unsinnigen Donnerstag einen Rock trägt, ist auch eine Frau!“ Nur auf der Bühne wurden Männer geduldet, um für das lustige Weibervolk Stimmung zu machen. Nach Mitternacht kam dann durstiger männlicher Besuch, der eigentlich schon seit 23 Uhr darauf wartete, endlich herein zu dürfen, sich aber nicht getraut hatte.

   

   

Hier sieht man im Hintergrund die eigentlich unsichtbare Schutzmauer
gegen das Eindringen von Männern vor Mitternacht.

   

   

   


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