Katholischer Deutscher Frauenbund Schierling

   
Gesund essen auf mediterrane Art

Barbara Schmidmeier erläuterte beim Frauenbund die Vorteile mediterraner Ernährung

Eine Studie untersuchte in den 50er Jahren die verschiedenen Ernährungsgewohnheiten in Nordeuropa und den Mittelmeerländern sowie die Häufigkeit von koronaren Herzerkrankungen. Dabei kam heraus, dass die Menschen in Nordeuropa dreimal häufiger an Herzinfarkt sterben als die in den Mittelmeerländern. Dass man auch mit unseren heimischen Lebensmitteln gesund leben und Herzinfarkt vorbeugen kann, zeigte Barbara Schmidmeier in ihrem Vortrag bei der Monatsversammlung des Schierlinger Frauenbundes.

Barbara Schmidmeier erklärte den Unterschied zwischen deutschen und südländischen Essgewohnheiten.

Die Schierlinger KDFB-Vorsitzende Stilla Ramsauer begrüßte im katholischen Pfarrheim die zahlreichen Besucher sowie Barbara Schmidmeier, Verbraucherberaterin des Verbraucherservice Bayern im KDFB. Diese erklärte gleich zu Beginn: „Mediterrane Ernährung ist sehr gesund, aber auch unsere heimischen Lebensmittel haben alles, was man für eine gesunde Ernährung braucht.“ Auch gemeinsames Essen in lockerer, entspannter Atmosphäre sei sehr förderlich für die Gesundheit. „Südliche Länder sind Agrarländer mit viel Landwirtschaft und viel Bewegung für die Menschen, aber es wird auch eine Siesta eingelegt“, berichtete die Referentin.

Charakteristisch für die mediterrane Ernährung sei ein hoher Anteil an Gemüse, Obst, Getreideprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen und Kräutern sowie Pflanzenöle als Hauptfettquelle. Es werde mehr Fisch als Fleisch gegessen und auch Milcherzeugnisse. „Fast alle diese Produkte gibt es auch bei uns frisch. Saisonales Gemüse aus der Region ist bei der Ernte ausgereift und hat deshalb mehr Nährstoffe. Je weiter der Transportweg, desto unreifer wird das Gemüse oder das Obst geerntet. Deshalb sind Tiefkühlgemüse oder Konserven empfehlenswerter als frische Produkte aus fernen Ländern“, erläuterte Schmidmeier. Auch Alkohol sei gesund, wenn er regelmäßig in kleinen Mengen zum Essen getrunken werde.

Die KDFB-Vorsitzende Stilla Ramsauer (links) dankte Barbara Schmidmeier für den informativen Vortrag.

Beim Öl sei es wichtig, darauf zu achten, ob es kaltgepresst hergestellt oder erhitzt wurde. Kaltgepresstes Öl dürfe nur für die kalte Küche verwendet werden. Einzige Ausnahme sei kaltgepresstes Rapsöl. „Rapsöl darf erhitzt werden und es hat auch noch einen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren. Es sorgt für den Rückgang des schlechten LDL-Cholesterins und für eine Zunahme des guten HDL-Cholsterins, was wiederum das Herzinfarktrisiko senkt“, legte die Verbraucherberaterin dar. Zum Abschluss fasste sie zusammen: „Mediterrane Ernährung und dazu regelmäßig ein Gläschen Wein sowie eine südländische, gelassene Lebensweise gelten als besonders gesund und senken laut einer Ernährungsstudie das Risiko von Herz-, Kreislauf- und bestimmten Krebserkrankungen.“ Nach dem Vortrag verteilte Barbara Schmidmeier noch einige mediterrane Rezepte.

   

   

   


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