Tribal-Hexen, Malefizia und Bob-Fahrer

Tolles Treiben und ausgelassene Stimmung beim Frauenbund-Fasching

Wenn Quallen mit Fledermäusen, Clowns, Höllenbewohnern und allem möglichen lebenden und toten Getier tanzen, dann kann nur Weiberfasching beim Aumeier in Schierling sein. In dieser männerfreien Zone waren bis Mitternacht einzig auf der Bühne Männer geduldet. Die Eventband „High Rollers“ heizte den tanzfreudigen Mädels gewaltig ein und ließ sie kaum von der Tanzfläche. Zur Begrüßung erhielten alle ein Glas Sekt. Die „Tribal Hexen“ führten ihre ganz besondere Art zu tanzen vor. Zu sehr später Stunde trudelten noch ein paar Männer ein und gesellten sich mit auf die Tanzfläche.

Venezianerinnen vom Frauenbund.

Der Aumeiersaal war am Unsinnigen Donnerstag bis auf den letzten Platz voll mit toll verkleideten Frauen. Die Tanzfläche konnte die tanzfreudigen Mädels kaum fassen, die sich vom Sound der Eventband „High Rollers“ mitreißen ließen. Fast alle Weiberleid im Saal waren maskiert. Allerlei Luft-, Wasser- und Waldgetier tummelte sich mit irdischen, überirdischen und unterirdischen Gestalten.

Die „Frauen mit einem harten Job“ sangen alle „hey, hey, hey, hey, hey“ und fuhren im Nebel mit dem Bob nach rechts, nach links, nach vorn und nach hinten. Und es schlängelte sich eine Polonaise durch den Saal.

Gastgeber waren die Venezianerinnen und Eingeborenen vom Frauenbund. Die Faschingsbeauftragte Roswitha Maurer begrüßte die Besucherinnen und wünschte allen ganz viel Spaß. Viele der Mädels stärkten sich erst mit einem leckeren Essen von Wirtin Kathi. Dann fuhren sie auf der Tanzfläche mit dem Bob oder sie schlängelten sich als Polonaise durch den Saal. Natürlich wurde auch ganz normal getanzt und der „Achy Breaky“ zelebriert. Als Überraschung gab es einen Auftritt der „Tribal Hexen“ aus Dingolfing, Neufahrn und Oberhaselbach, bei dem diese Tänze im „American Tribal Style“ vorführten. Mit fliegenden Röcken und sehr beweglichen Hüften begeisterten sie die Zuschauerinnen so sehr, dass diese unbedingt eine Zugabe sehen wollten.

Die „Tribal Hexen“ begeisterten mit ihren Tänzen im „American Tribal Style“.

Beim Weiberfasching feierten lustige Clowns, wilde Piraten, stattliche Indianer, blumige Hippies, flippige Punker, gruselige „Tag der Toten“-Anhänger, feurige Malefizia und andere Teufel, Vampire zum Fürchten, zauberhafte Hexen, freundliche Kannibalen, Chinesen mit langen Schlitzen in den Kleidern, eine verführerische Cleopatra, hilfsbereite Krankenschwestern mit Blut-Ampullen, fesche Polizisten und bunte Legosteine. Außerdem waren da noch Bienchen, Marienkäfer, Katze, Waldtiere wie Rehbock und Fuchs samt Jäger, zwei Gruppen Fledermäuse mit einem Fledermausjäger, Paradiesvogel, bunte Fische und blaue Quallen, ein saftiger Apfel und etliche andere illustre Gestalten.

Die Eventband „High Rollers“ heizte den tanzfreudigen Mädels gewaltig ein.

Auch den Quallen machte der Weiberfasching großen Spaß.

Die Malefizia hatten zwar gewaltige Hörner, schauten aber doch recht freundlich