Katholischer Deutscher Frauenbund Schierling |
Gerda Pfaffeneder referierte über Gesundheitspflege mit Kneipp-Anwendungen Wassertreten, Güsse, Teilbäder, Waschungen – es gibt circa 120 verschiedene Kneipp-Anwendungen. Pfarrer Kneipp baute seine Naturheilkunde auf den fünf Elementen Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensordnung auf. Gerda Pfaffeneder, die Vorsitzende des Kneipp-Vereins in Abensberg, berichtete bei der Monatsversammlung des Schierlinger Frauenbundes von den Möglichkeiten und dem möglichen Einstieg in das Kneippen. |
Gerda Pfaffeneder gab viele Informationen und Tipps zum Kneippen. |
Zu Beginn der Versammlung begrüßte Maria Koller alle Anwesenden und wies auf anstehende Frauenbund-Termine hin, so ein Filzkurs am 23. Oktober, ein Besuch der Aufführung „Geierwally“ der Hagelstädter Theaterfreunde am 31. Oktober, der Vortrag „Wohlversorgt bis ins hohe Alter zu Hause leben“ am 15. November von Petra Schober und eine Fahrt zum Johannes-Hospiz in Pentling am 21. November. Maria Schmalhofer gab erste Informationen zum Vier-Tages-Ausflug nach Slowenien vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2019. Dann übergab sie das Wort an Gerda Pfaffeneder. Diese referierte sehr informativ über das Thema „Mit Kneipp gut durch die kalte Jahreszeit“. Als erstes bat die Kneipp-Gesundheitstrainerin die Anwesenden, sich aufrecht, aber entspannt hinzusetzen, die Augen zu schließen und in sich hinein zu lächeln, vor allem an die Stelle im Körper, die es am meisten braucht. Dabei war es mucksmäuschenstill im Raum und viele lächelten auch äußerlich. Nach etwa einer Minute beendete sie die Übung und riet: „Das könnt ihr auch machen, wenn ihr einmal nicht einschlafen könnt.“ Zum Kneippen solle man am besten nur kaltes Wasser verwenden, weil das die beste Wirkung habe. Und die Anwendungen, die einem gut tun, solle man täglich und über längere Zeit machen, damit die gewünschte Wirkung eintritt. Eine Kur dauere etwa sechs Monate, noch besser sei aber eine Daueranwendung. Der Infektschutz trete erst nach mehreren Wochen ein. „Jeder soll seine Seele ins Gleichgewicht bringen und seine Grenzen kennenlernen“, sagte sie. „Das Interesse an Kneipp ist groß, aber an der Umsetzung hapert es bei den meisten. Kneipp-Anwendungen bringen körpereigene Mechanismen und die Abwehrkräfte in Schwung. Ein Abhärten des Körpers beugt vielen Krankheiten vor“, versicherte die Referentin. Dann erzählte sie aus dem Leben von Pfarrer Sebastian Kneipp und erläuterte die fünf grundlegenden Elemente seiner Naturheilkunde. Für alle Kneipp-Anwendungen gelte, dass schwache Reize die Lebenskräfte wecken, mittlere Reize heilen, aber zu starke Reize schaden können. Anwendungen oberhalb der Körpermitte erfrischen, Anwendungen unterhalb stärken das vegetative Nervensystem. Einige dieser Anwendungen erklärte Pfaffeneder sehr anschaulich. Da der Darm die direkte Verbindung unseres Immunsystems zu unserem Gesamtorganismus sei, sei eine Ernährung mit viel Gemüse, Kräutern, Nüssen und Obst sehr wichtig. Fleisch solle eher die Beilage sein. Aus einzelnen oder kombinierten Heilpflanzen könne man auch selber Tinkturen herstellen oder einen Tee zubereiten. Dazu zählte sie etliche Heilpflanzen auf und ging auf deren Inhaltsstoffe und Wirkung ein. |
Die KDFB-Vorsitzenden Hedwig Spiegel (links), Maria Schmalhofer und Maria Koller (von rechts) dankten Gerda Pfaffeneder für ihren informativen Vortrag über das Kneippen. |
Als Schlusswort sagte die Kneipp-Gesundheitstrainerin: „Ein Arzt kann helfen, aber heilen tut der Körper selber und dabei kann man ihn mit der Natur und mit Kneipp-Anwendungen unterstützen.“ Dann ließ sie die anwesenden Damen selbst gemachte Husten-, Zwiebel- und Quitten-Bonbons probieren und beantwortete noch einige Fragen. Nach dem Vortrag bedankten sich die KDFB-Vorsitzenden Maria Koller, Hedwig Spiegel und Maria Schmalhofer bei Gerda Pfaffeneder für die sehr informativen Ausführungen. |
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