Katholischer Deutscher Frauenbund Schierling

   
Eingeladen zum Fest des Glaubens

Frauen feierten den Weltgebetstag zum Thema „Kommt, alles ist bereit!“

Der diesjährige Weltgebetstag begann mit dem Lied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ und führte nach Slowenien, einem der kleinsten und jüngsten Länder Europas, in dem 60% der Einwohner katholisch sind und das ziemlich fortschrittlich ist. In Kirchengemeinden in über 120 Ländern der Erde feiern am ersten Freitag im März Frauengruppen unterschiedlicher christlicher Konfessionen die Liturgie des Weltgebetstags. In Schierling begehen katholische und evangelische Frauen den Weltgebetstag immer gemeinsam. Heuer organisierte der Katholische Frauenbund diese Feier, sie fand aber in der evangelischen Kirche statt.

Ein Team von slowenischen Frauen hat den Wortgottesdienst „Kommt, alles ist bereit!“ verfasst. Sie ließen mit Marjeta, Mojca, Marija, Ema und Natascha Frauen unterschiedlichen Alters aus Slowenien zu Wort kommen, die in wechselnden Regimes ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, von Unterdrückung und Ausgrenzung wegen der ethnischen Herkunft bis hin zu kostenlosem Studium. Auch ging es um den Zusammenhalt und die Religiosität in den Familien.

Maria Koller, Karin Morgen, Hedwig Spiegel, Rosi Auburger, Maria Schmalhofer, Astrid Brikmann, Gudrun Lederer (von links) und Renate Fabritius (bediente den CD-Player und ist deshalb nicht auf dem Foto) hatten alles für die Feier des Weltgebetstags vorbereitet und gestalteten die Liturgie.

   

Maria Schmalhofer und Renate Fabritius hatten zusammen mit Rosi Auburger, Astrid Brikmann, Maria Koller, Gudrun Lederer, Karin Morgen und Hedwig Spiegel die Feier in Schierling vorbereitet und sich mit den Texten und Liedern befasst. Jetzt trugen sie abwechselnd die Texte vor. Als erstes ging es um den Lobpreis Gottes, dann erzählten die Sloweninnen aus ihrem Leben und von ihren Problemen, aber auch von Gottvertrauen, Hoffnung auf ein besseres Leben und Zusammenhalt in den Kirchengemeinden. In einem Gebet hieß es: „Gott, wir danken für alle Menschen, die von Jesus gelernt haben, respektvoll und ohne Vorurteile zu handeln.“ Und in einer Bitte: „Gott, öffne unsere Herzen und mach uns einfühlsamer und verständnisvoller.“

Die Lieder passten thematisch zu den Texten. Sie wurden gemeinsam gesungen mit Musik von einer CD. In diesen Liedern mit schönen Melodien wurde Gott gepriesen, ihm gedankt und um seine Hilfe gebeten. In der Lesung trug man das Gleichnis vom Festmahl aus dem Lukas-Evangelium vor. Dabei ging es darum, dass viele Gäste zu einem Festmahl eingeladen waren, aber einer nach dem anderen entschuldigte sich mit Ausreden. Schließlich lud der Hausherr Leute von der Straße ein, wenn seine Freunde schon nicht kommen wollten. Wir sollen zu den Menschen gehören, die die Einladung von Gott nicht ausschlagen.

Schließlich wurde Gott gedankt für alle Menschen, für demokratische Länder, für medizinische und soziale Absicherung, für Bildung, für die eigene Familie und für die Glaubensgemeinschaft. Jeder Dank war mit einer Bitte verbunden für unsere Angehörigen, für Kinder, für alle Nationen, für Flüchtlinge, Arme und Kranke und um „die Kraft, die Sorgen, Hoffnungen und Freuden der Frauen in Slowenien zu teilen.“ Es wurde auch noch eine Kollekte durchgeführt zugunsten der Menschenrechtsorganisation „Fundación Nydia Erika Bautista“ (FNEB), die sich weltweit für die Aufklärung und Ahndung von Verbrechen gegen die Menschenrechte einsetzt und den Opfern – zumeist Frauen – beisteht.

Den Abschluss bildete das sehr klangvolle und hoffnungsfrohe Lied „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder, auch sie, o Herr, ist Deine Zeit. Dich priesen unsre Morgenlieder, Dir sei die Stille nun geweiht.“ Die dritte Strophen lautete: „Kaum ist die Sonne uns entschwunden, weckt ferne Menschen schon ihr Lauf, und herrlich neu steigt alle Stunden die Kunde Deiner Wunder auf.“ Maria Koller vom Vorstandsteam des gastgebenden katholischen Frauenbundes dankte allen Besucherinnen für's Mitfeiern und lud sie noch in den Pfarrsaal ein zu einem gemütlichen Beisammensein und Gedankenaustausch bei Kaffee, Tee und leckerem Kuchenbuffet, was gerne angenommen wurde.

   


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