Katholischer Deutscher Frauenbund Schierling

   
Jesus bringt uns Versöhnung, Liebe und Heilung

Frauen feierten den Weltgebetstag unter dem Motto „Steh auf und geh!“

Die Texte für den diesjährigen Weltgebetstag wurden verfasst von Frauen in Simbabwe, einem Land, in dem immer noch Polygamie, Zwangsverheiratung und Diskriminierung von Frauen weit verbreitet sind. Trotzdem hörte man schon aus dem Motto „Steh auf und geh!“ Hoffnung und Gottvertrauen heraus.

In Kirchengemeinden in über 120 Ländern der Erde feiern jedes Jahr im März Frauengruppen unterschiedlicher christlicher Konfessionen die Liturgie des Weltgebetstags. In Schierling begehen katholische und evangelische Frauen den Weltgebetstag immer gemeinsam. Heuer fand diese Feier in der evangelischen Kirche statt. Renate Fabritius, Margit Ilchmann, Christine Kaltenbach, Maria Koller, Gudrun Lederer, Maria Schmalhofer, Hedwig Spiegel, und Colienne Van Innis hatten alles vorbereitet. Sie zeigten zuerst einige Dias vom Land Simbabwe und trugen dann die Texte abwechselnd vor. Zwischen den Texten wurden immer wieder Lieder gesungen.

   

Diese sieben Frauen hatten alles für die Feier des Weltgebetstags vorbereitet und gestalteten den Wortgottesdienst.

   

Als erstes ging es darum, Gott zu loben und ihm zu danken. Dann wurden Briefe von Frauen aus Simbabwe vorgelesen. Darin erzählten sie vom Leben in ihrem Land. Viele Frauen sind für ihre Familien alleine verantwortlich, weil ihre Männer weg sind auf der Suche nach Arbeit. Es gibt starken Familienzusammenhalt, aber auch häusliche Gewalt. Aus den Briefen hörte man jedoch viel Gottvertrauen und Zuversicht heraus: „Wir hören nicht auf zu beten und miteinander zu lernen, wie wir Frieden stiften können.“

In der Lesung ging es um eine Krankenheilung durch Jesus. Bei der Analyse dieses Textes stellte man fest: „Jesus handelt barmherzig, liebevoll, verständnisvoll und fürsorglich. Er kommt dem Kranken nahe und hört ihm zu. Er gibt ihm eine Chance. Wenn wir uns für Jesus entscheiden, bringt er uns Versöhnung, Liebe und Heilung: körperlich, geistig, spirituell und zwischenmenschlich.“ In den Fürbitten wurde um Segen und Schutz für die Auswanderer gebetet, für fruchtbaren Boden, für alle Menschen, die Gewalt ausgesetzt sind, für die mutigen Weltgebetstags-Frauen in Simbabwe, die trotz Zensur die Missstände angesprochen haben, und für alle Menschen auf der Welt.

Den Abschluss der Feier zum Weltgebetstag bildeten eine Kollekte für die Frauen in Simbabwe, ein Segens- und Friedensgebet und das Lied: „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder. Auch sie, o Herr, ist deine Zeit. Dich priesen unsre Morgenlieder, dir sei die Stille nun geweiht.“ Nach dem Wortgottesdienst trafen sich die Teilnehmerinnen im Pfarrsaal zu einem gemütlichen Beisammensein und Gedankenaustausch bei Kaffee, Tee und Kuchen.

   

   


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