Katholischer Deutscher Frauenbund Schierling

   
Aufstehen gegen Ungerechtigkeit

Frauen feierten den Weltgebetstag zum Thema „Worauf bauen wir?“ heuer digital

Der diesjährige Weltgebetstag der Frauen fand wegen Corona nicht in den Pfarreien statt. Der Gottesdienst wurde am Freitag, 5. März, um 19.00 Uhr im Fernsehsender „Bibel TV“ übertragen. Das Textheft lag in der Schierlinger Pfarrkirche aus oder konnte von der Homepage heruntergeladen werden. Heuer hatten den Weltgebetstag Frauen aus Vanuatu, einem Inselstaat im Südpazifik, vorbereitet.

   

Ulrike Göken-Huismann, die Geistliche Begleiterin Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, begrüßte die Fernseh-Zuschauer und lud zum Mitbeten und Mitsingen ein.
(Screenshot vom Gottesdienst auf Bibel TV)

   

Der Wortgottesdienst auf „Bibel TV“ wurde aus der Martinikirche im westfälischen Münster übertragen und von einem ökumenischen Team aus ganz Deutschland gestaltet. Ulrike Göken-Huismann, die Geistliche Begleiterin Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, begrüßte alle Zuschauer und lud zum Mitbeten und Mitsingen ein. Dann las sie zusammen mit drei weiteren Frauen aus Nordrhein-Westfalen und mit der Theologischen Referentin des Weltgebetstags, Irene Stein aus Mittelfranken, die Texte aus dem Heft der Frauen aus Vanuatu. Die Lieder begleiteten vier Musikerinnen mit Keyboard, Geige, Gitarre und Ukulele sowie ein Schlagzeuger.

   

Die Sprecherinnen im Vordergrund trugen die Texte aus dem Heft der Frauen aus Vanuatu vor, umrahmt von Liedern, die von einer Band begleitet wurden.
(Screenshot vom Gottesdienst auf Bibel TV)

   

Nach dem Begrüßungslied wurde der Inselstaat Vanuatu vorgestellt und Fotos von dort gezeigt. Das zweite Lied war das auch bei uns sehr bekannte „Wer nur den lieben Gott lässt walten“. Danach folgte der Dank an Gott für die Schöpfung, die Gemeinschaft, die Umwelt, die Tiere und für unsere Mitmenschen. Sehr informativ waren die Erzählungen von Rhetoh, Mothy und Jacklynda, drei Frauen unterschiedlichen Alters aus Vanuatu. Sie berichteten von Armut und Mangelernährung, von schlechten Unterkünften, von fehlender Schulbildung für Mädchen, von auf sich selbst gestellten Kindern, von geringen Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Land und von generell hoher Arbeitslosigkeit. Aber sie erzählten auch von Hilfe durch christliche Organisationen.

   

Frauen wie Mothy erzählten aus ihrem schwierigen Leben in Vanuatu.
(Screenshot vom Gottesdienst auf Bibel TV)

   

Weltweit werden aus der Kollekte des Weltgebetstags über 100 Projekte unterstützt, mit denen Frauen und Kinder gestärkt werden. Während des Wortgottesdienstes in Münster wurde ein Projekt in Ahuachapán in Wort und Bild vorgestellt, das vom Institut für Frauenförderung durchgeführt und vom Weltgebetstag der Frauen in Deutschland finanziert wird. Ahuachapán ist eine ländliche Region im Westen von El Salvador mit traditioneller Hühnerzucht. Dort stellen Frauen mit einfachen industriellen Maschinen Hühnerfutter jetzt selber her, für sich und für den Verkauf. „Das ist eine wichtige produktive Chance. Der eigene Verdienst macht die Frauen unabhängig und selbständig“, sagte die Kommentatorin.

   

Bei dem Projekt, das während des Wortgottesdienstes in Münster vorgestellt wurde, stellen Frauen mit einfachen industriellen Maschinen Hühnerfutter her.
(Screenshot vom Gottesdienst auf Bibel TV)

   

In den Fürbitten ging es um Aufstehen gegen Ungerechtigkeit, um Einheit, Liebe und Frieden in der Welt und in den Familien, um Menschen, die von Naturkatastrophen bedroht sind, und um alle, die von der Corona-Pandemie betroffen sind, die Kranken, die Sterbenden und die Einsamen. Den Abschluss bildete – wie in jedem Jahr – das sehr klangvolle und hoffnungsfrohe Lied „Der Tag ist um, die Nacht kehrt wieder, auch sie, o Herr, ist Deine Zeit. Dich priesen unsre Morgenlieder, Dir sei die Stille nun geweiht.“

Nach der Verabschiedung wurde noch ein kurzer Film gezeigt, in dem Menschen aus vielen Ländern in aller Welt in ihrer jeweiligen Sprache: „Gott segne euch alle“ wünschten. Da heuer in den Pfarreien keine Gottesdienste und somit auch keine Spendensammlungen zum Weltgebetstag stattfinden konnten, wurde noch um Spenden an die IBAN-Nummer DE 6052 0604 1000 0400 4540 gebeten, um weiterhin weltweit Projekte für Frauen und Kinder finanzieren zu können.

Wer am 5. März den Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen versäumt hat, kann ihn HIER noch anschauen. Das Heftchen zum Gottesdienst kann HIER heruntergeladen werden.

   

Titelbild zum Weltgebetstag 2021 Vanuatu.
(von www.weltgebetstag.de)

   

   


<< ZURÜCK <<    

>> STARTSEITE <<